Aller Zeitung

Hohe Düne: Erschließung soll im Herbst fertig sein

Gifhorn. Schritt für Schritt geht’s auf dem alten Krankenhausgelände an der Bergstraße vorwärts mit dem 120-Millionen-Euro-Projekt Hohe Düne. Nach dem Abriss des Hauses, in dem früher die Taxi-Zentrale Hoffmann saß, haben die Erschließungsarbeiten für das preisgekrönte Klimaschutzquartier begonnen. 600 Meter Straße entstehen, die Arbeiten an der Infrastruktur laufen. Auch der von der Stadt gewünschte Waldweg als Verbindungsweg in Richtung Braunschweiger Straße steht auf der Agenda. „Im Herbst soll die Erschließung fertig sein“, kündigt Ingo Damaschke, Geschäftsführer der Asset-Firmengruppe aus Bremen, an.

Im Herbst könnte es auch so weit sein, dass die Arbeiten am ersten Bauabschnitt losgehen können. Das steht und fällt damit, wer aus dem Interessentenkreis tatsächlich Besitzer eines Reihenhauses an der Feldstraße werden möchte. Wer eines der acht Reihenhäuser bezieht, soll in den nächsten Wochen feststehen. Auch wenn die Zeiten in der Baubranche und für eine Baufinanzierung nicht leicht sind, Damaschke setzt auf das große Plus des Bauprojekts. Die Geothermie-Bohrungen haben die Annahme bestätigt, dass das gesamte Quartier bei der Wärmeversorgung auf fossile Energie verzichten kann. Klimagerechter gehe es nicht, so Damaschke. Will heißen: Für Haus- und Eigentumswohnungsbesitzer, denen eine zigtausend Euro teure Umrüstung bei der Wärmeversorgung ins Haus steht, biete die Hohe Düne die Komplettlösung. Sind alle Kaufverträge für die acht Reihenhäuser fix, könnte Baustart an der Feldstraße im Herbst sein. Kurz vor dem Abschluss sei auch, wer künftig den geplanten Kita- und Tagespflegekomplex betreibt, so Damaschke.

Die endgültige Entscheidung erwarte er fürs zweite Quartal des Jahres. Prognosen haben in der Baubranche gerade mehr Tücken als üblich. Aber fest steht, dass auch der Komplex mit gefördertem Wohnungsbau Priorität behält. Hier könnte der Baustart in 2024 liegen. Am Konzept, Car- und Bikesharing für das Quartier anzubieten, werde festgehalten, bekräftigt Damaschke. „An den öffentlichen Parkplätzen werden wir auch eine E-Ladeinfrastruktur schaffen.“

  • Datum
    04. Mai 2023